aus: Nicht immer geht der Abend dunkel aus
aus: Das Buch vom Stellmacher
aus: Staub. Sätzlinge
aus: Meinetwegen, sagte der Stellmacher
aus: Das Herz der Flöhe
aus: Bogotá - und wenn die Dinge Leben hätten
aus: Zeitschrift "Plateau" (7 Gedichte, Februar 2013)
Am Leben hängen.
Und mausetot sein.
Wenn alle Stricke reißen,
erst dann ist einer wirklich frei.
Ohne Gefahr kommst du nicht aus der Gefahr.
Mitten im Weg lag ein Stein.
Ein Wanderer stolperte darüber und fluchte.
Der Weg selber bestand aus nichts als Steinen.
Jener glaubte, da er zwei Beine habe,
könne er auf zwei Wegen gleichzeitig gehen.
Wie schwer ist es, im Geld zu schwimmen.
Wie leicht im Wasser.
Wir hängen am Vaterland.
Das Vaterland hat Stricke für alle.
Die Liebe ist ein seltsames Spiel.
Du gewinnst ein Herz, verlierst dein eigenes,
und noch dazu den Verstand.
Der Pferdefuß denkt bei Hufeisen nicht an Glück.
Das Bessere ist nicht gut.
Wir vernichten die Lebensmittel,
weil die Satten nicht genug Hunger haben.
Ein Bauer säte.
"Diese Leute werfen ihre eigene Nahrung weg",
sagte ein Städter, der zuschaute.
Das Ei wird hart und die Kartoffel weich, wenn man sie kocht.
So verschieden sind die Leute.
Neid: der fehlende Mut zum Diebstahl.
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